GESCHICHTE:


75 Jahre Sportverein Dietersweiler, oder: ein dreiviertel Jahrhundert.
Die folgende Präsentation zeigt Ihnen den Werdegang des SVD seit seinem Gründungsjahr, ...

und als Gründungsjahr des SVD gilt das Jahr 1927. Damals wurde der FC Schwaben aufgelöst und in den Radverein eingegliedert. Wenn man den Unterlagen Glauben schenken darf, und wer zweifelt schon daran, reichen die Wurzeln unseres SVD sogar bis ins Jahr 1906 zurück. Aber unsichere Zeiten verhinderten offensichtlich einen gezielten und fundierten Aufbau. Im Gegensatz dazu war der Radverein bereits gefestigt und äußerst aktiv.

1927 geht somit also als gesicherte Geburtsstunde des SVD in die Vereinsgeschichte ein. Untrügliches Zeichen ist das Kassenbuch, denn dort wird 1927 erstmals der Kauf eines Fußballs dokumentiert. Die Kosten: Sagenhafte 10,70 Mark.

Trainiert und gespielt wurde auf dem Gelände im Lauterbad, wo heute das Haus "Blum" steht. Obwohl Rad fahren noch absolute Priorität genoss und der Verein in Karl Stahl einen hervorragenden Radfahrer in den Reihen hatte, wurde unter dem damaligen Vorsitzenden Fritz Hauser das Fußball spielen forciert. Im Jahr 1932 schließlich wurde der Spielbetrieb aufgenommen. Und bereits damals kickten auswärtige Spieler in den Reihen der Blau-Weißen.

Bei der Jahresversammlung 1932 tritt zum ersten Mal ein Spielausschuss der Fußballabteilung in Erscheinung. Dieser bestand aus 31 Mitgliedern. Auch der Mitgliedsbeitrag wurde geregelt. Nach einer Kampfabstimmung einigte man sich auf stolze 35 Pfennig.

Daneben war auch von einer Sportplatzeinweihung die Rede. Kleiner Schönheitsfehler: Es fehlte noch das entsprechende Gelände. Der damalige "Lindenwirt Jakob Miller" gab schließlich ein Stück Wiese pachtweise ab. Am 19. Juni 1932 fand dann die feierliche Einweihung statt. Bereits damals war der Sportplatz auf der Birre am Waldrand Richtung Freudenstadt angesiedelt. Dass der damalige Platz für heutige Begriffe etwas klein und schief war und ein befestigter Feldweg direkt vor dem oberen Tor vorbeiführte, störte niemand. Selbst die Torhüter warfen sich wie selbstverständlich auf das harte Pflaster.

Bereits im zweiten Spieljahr, 1933 / 1934, gewann die neuformierte Mannschaft die Meisterschaft der B-Klasse.

Aus dem Kreis dieser Mannschaft können wir heute noch Walter Ehmann herzlich willkommen heißen.

Dietersweiler spielte nun in der Kreisklasse I und setzte sich damals gegen die spie-starken Mannschaften wie z. B. Baiersbronn, Dornstetten, Lützenhardt durch. Auch hier dauerte es nur mal gerade zwei Jahre, ehe 1935/1936 die Meisterschaft errungen werden konnte. Nun ging es um die Bezirksmeisterschaft, und zwar gegen den Meister der Kreisklassen des jetzigen Kreises Calw, Engelsbrand und Unterreichenbach.

Dietersweiler hatte eine Mannschaft wie aus einem Guss, kamerdschaftlich fest geschlossen und voller Sportsbegeisterung. Doch damals wurde der Aufwärtstrend des Vereins jäh durch die politischen Ereignisse beendet. Das furchtbare Völkergemetzel hat auch in Reihen des Sportvereins tiefe Wunden geschlagen. Von der so erfolgreichen Mannschaft überlebten nur vier Kameraden den Zweiten Weltkrieg.

Fritz Klaphecke, Walter Leipold, Martin Rauter, Hans Stöhr

Die Sportsfreunde ließen sich jedoch nicht unterkriegen. Im ersten Vereins-Protokoll nach dem Weltkrieg finden wir den Vermerk, dass der Verein einen Fußball in Aussicht hatte - aber nur im Tausch gegen Lebensmittel. Die Tragweite dessen können sich die meisten der heute hier Anwesenden sicherlich nicht vorstellen.

Es war auch die Zeit, in der Mannschaft und Schlachtenbummler teils zu Fuß, teils auf Lastwagen mit Holzvergaser zu den Auswärtsspielen gelangten. Unvergessen ist der Schmidts Sepp, wie er - im Gesicht und an Händen verrust - nach einem Hohlbrenner im Kessel stocherte, um vor den Steigungen nochmals das Letzte aus seinem Lastwagen herauszuholen.

Der "alte" Sportplatz wurde inzwischen wieder landwirtschaftlich genutzt und nirgends war ein geeignetes Gelände in Aussicht. Die Natur half nach. Ein Vorfahre von "Lothar" sorgte im Winter 1945/1946 für einen großen Windeinbruch auf der Birre, und zwar auf jenem Gelände, auf dem der heutige Sportplatz beheimatet ist.

Die Gemeinde stellte das Terrain darauf hin zur Verfügung, allerdings mit der Vorgabe, den Platz in Eigenregie anzulegen. Der Bau zog sich über zwei Jahre hin, denn als Arbeitsgeräte standen lediglich Pickel und Schaufel zur Verfügung. Der damalige 1. Vorsitzende Georg Sinn appellierte mehrmals an die fast resignierenden Mitglieder, die Flinte nicht ins Korn zu werfen. Lohn der Qual:

Am 23. Mai 1948, vier Wo-chen vor der Währungsreform, wird der neue Sportplatz eingeweiht.

In dieser Zeit wurde verstärkt der Kontakt zum Sportverein Honau gepflegt. Es gab mehrere Freundschaftsspiele. Ich erwähne dies an dieser Stelle, da unser 1. Vorsitzender im Herbst vergangenen Jahres, also nach über 50 Jahren Funkstille, einen Anruf vom dortigen Vorsitzenden erhalten hat. Dieser bat darum zu prüfen, ob der Kontakt aufgefrischt werden könnte, da insbesonder die älteren Mitglieder des SV Honau auf ihn zugekommen seien. Diesen Ball wollen wir natürlich gerne aufnehmen, und die SVD-Vorstandschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, im Herbst ein Treffen zu organisieren. Schon jetzt sind die älteren Sportkameraden unter uns dazu eingeladen.

Auch sportlich gab es nach dem Krieg erfreuliches zu berichten, denn 1950/1951 wurde die neu formierte Mannschaft erneut Meister in der damaligen A-Klasse.

Ein Jahr später, am 05./06. Juli 1952, gab es erneut Grund zu feiern: Der SVD wurde 25 Jahre alt. Programmhöhepunkt - sozusagen als Reminiszens an den Radverein - war ein Radrennen von Dietersweiler nach Freudenstadt und wieder zurück.

Aus den Jahren 1950-54 existieren Fotos von Jugendmannschaften, das eine oder andere Vereinmitglied wird sich hoffentlich, im damals blühenden Alter, erkennen.

Zum 30-jährigen Jubiläum wurde die 1. Mannschaft - nach vielen Jahren der Erfolglosigkeit - Vizemeister der B-Klasse. Nachdem Meister Tumlingen auf den Aufstieg verzichtete, bot sich dem SVD unerwartet die Chance zum Aufstieg in die A-Klasse. Doch Erstaunliches passierte: Im Verlaufe einer Versammlung verzichtete auch der SV Dietersweiler auf den Aufstieg.

Ende der 50er rückte der Neubau eines Schulhauses mit Turnhalle in das Blickfeld. Der Sportverein stand von Anfang an hinter dem Vorhaben. Beim Bau der Turnhalle wurde tatkräftig mitgearbeitet und nach Fertigstellung sogar eine Großveranstaltung durchgeführt, deren Reinerlös der Gemeinde überreicht wurde.

1964/1965 gab es erneut Grund mit einer Jugendmannschaft zu feiern.

1965/1966 folgte eine sportliche Talfahrt in die C-Klasse. Doch rechtzeitig zum 40-jährigen Bestehen des Vereins folgte wieder ein Meisterjahr. Damals gehörten dem Verein zwei aktive Mannschaften, eine AH-Mannschaft, drei Jugendmannschaften und eine Frauen-Gymnastikabteilung an. Beim 40er Fest, welches auf dem Ausweichsportplatz bei der Turnhalle stattfand, erlebte man schöne Fußballspiele und ein gelungenes Kinderfest.

Doch es wurde nicht nur gefeiert, sondern auch diskutiert. Unter dem damaligen Vorsitzenden Christian Sinn stand wiedereinmal die Sportplatz-Frage im Raum. Der direkt an der Kreisstrasse gelegene alte Platz war nicht nur von bescheidener Qualität, er ließ es überdies an der entsprechenden Größe fehlen. Außerdem bedeutete seine unmittelbare Lage an der stark frequentierten Strasse eine direkte Gefahr für Zuschauer und Spieler.

1969 übernahm Ludwig Blötscher den Vereinsvorsitz und trieb Sportplatzplanung voran, die bereits vom alten Vorstand mit Unterstützung der Gemeinde eingeleitet worden war. Der Ausbau wurde 1971 begonnen und konnte am 04./05. August 1973 mit der festlichen Einweihung abgeschlossen werden. In diesen zwei Jahren leisteten die Mitglieder ein enormes Arbeitspensum. So musste zunächst einmal rund 1 Hektar Wald gerodet werden, ehe der Sportplatzbau begonnen werden konnte. Eigenleistung hieß das Zauberwort - auch für den Bau des Sportheims, das nahezu ausschließlich mit Hilfe der Arbeitskraft der Mitglieder entstand.

Einen hohen Anteil der Baukosten des Sportheims nahmen die Erschließungskosten ein. So hat der Verein aus eigener Kraft den Wasser-und Stromanschluss vom Ort bzw. Hochbehälter aus gelegt. Auch die Abwässer fließen in einer extra gebauten Leitung dem Ortskanalnetz zu.

Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde das Sportheim im Frühjahr 1974 in Betrieb genommen und mit einem Sommerfest 02./04. August eingeweiht. Bei dieser Gelegenheit dankte der Vorsitzende Ludwig Blötscher allen Firmen und Privatpersonen, die direkt oder indirekt durch Spenden oder andersweitige Unterstützung zum Bau des Sportheims und der gesamten Sportanlage beigetragen haben. Ganz besonderen Dank sprach er den Vereinsmitgliedern aus, die unzählige Freizeitstunden geopfert und so das Projekt erst möglich gemacht hatten, wobei ein harter Kern im Besonderen zu erwähnen war.

Die neue Anlage beflügelte offensichtlich das sportliche Geschehen. Denn im Spieljahr 1973/1974 gelang der A-Jugend unter ihrem damaligen Trainer Helmut Luz der bisher größte Erfolg im Jugendbereich: Die Mannschaft belegte in der Bezirksstaffel Rang 1 und nahm an den Aufstiegsspielen zur Verbandsstaffel teil.

Im Jahr 1978 wurde unser sogenanntes Fleckenturnier ins Veranstaltungsprogramm aufgenommen. Es war dem Sportverein ein Anliegen, in einem ungezwungenen Rahmen sportlich attraktive Spiele durchzuführen und dabei vor allem die dörfliche Solidarität und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Während die Mitglieder des Sportvereins unter großem Einsatz in den darauf folgenden Jahren die Arbeiten am Sportplatz und am eigenen Vereinsheim zum Abschluss bringen konnten, zeigte sich sehr bald, dass für einen geordneten Übungsbetrieb, insbesondere auch für die zunehmende Zahl an Jugendmannschaften, der Rasenplatz und der Ausweichplatz am Schulhaus nicht ausreichten, zumal diese bei schlechten Witterungsverhältnissen zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Zusammen mit der Stadtverwaltung und deren Unterstüzung wurde rasch die Vorbereitungen getroffen, um mit dem Bau eines Hartplatzes Abhilfe zu schaffen. Schon 1977 begann die Auffüllung des Geländes neben dem Rasenplatz. Und in den Folgejahren konnte unter beispielhafter Eigenleistung vieler Mitglieder der Hartplatz fertig gestellt werden.

Markus Hauer, die fast schon legendäre Baumeister-Perle, kann einige Anekdoten zu den verschiedenen Bau-Objekten liefern. Eine kleine Episode:
Im Schneeschuhverein, wo er auch Mitglied ist, wurden Wetten abgeschlossen, dass er die kompletten Stellkanten des Hartplatzes nicht an einem Samstag setzen würde. Zitat Markus" do spuk i net amol en händ no sen dea schau gsetzt.
Ergebnis: Arbeitsbeginn 6.00 Uhr Dienstende 13.00 Uhr.
Ob des Hemd überhaupt nassgeschwitzt war ist fraglich.

Am 15 Juni 1981 wurde dieser im Rahmen des 3. Fleckenturniers seiner Bestimmung übergeben und seitens der Forstverwaltung durch den Kinderspielplatz mit Grillstelle ergänzt, so dass in Zusammenschau mit den Tennisplätzen auf der Birre ein Sportzentrum mit hohem Freizeitwert entstanden ist.

Sportlich waren dem Verein in der Folgezeit Höhen und Tiefen beschert, musste man doch im Spieljahr 1982/1983 den Weg in die Kreisklasse B antreten. Doch es sprach für die Moral der Truppe um Trainer Heinz Sollorz, dass nach einem Jahr die Meisterschaft nach Dietersweiler geholt wurde. In der Folgezeit erreichte man recht befriedigende Tabellenplätze - meist im oberen Drittel.

1985 wurde unser Dorfturnier, an Gedenken unseres leider zu früh verstorbenen Ehrenvorsitzenden Ludwig Blötscher, in das Ludwig Blötscher-Gedächtnisturnier umbenannt. Den Anstoss zum 1. LBG-Turnier wurde von seinem Sohn Holger vorgenommen.

1987 feierte man das 60-jährige Bestehen mit unserem LBG-Turnier, das in der Folgezeit das Vereinsleben bestimmte. Attraktion dieses Jubiläums war das Einlagespiel zwischen dem Oberligisten 1. FC Pforzheim und einer Kreisauswahl von Freudenstadt.

Im Jahr 1989 wurde am Rasenplatz die schon längst überfällige Trainage neu verlegt. Wiederum waren es einige Idealisten des Vereins, die dieses Bauvorhaben unterstützten. 1990 erhielt der Hartplatz einen neuen Belag.

In den darauffolgenden Jahren galt es, das von unseren Vorgängern Geschaffene zu erhalten und gegebenenfalls zu modernisieren. Die Aktivitäten wie Ludwig-Blötscher-Turnier, Jugendturniere, Theateraufführungen, Schlachtplatte hatten ihren festen Platz im Vereinsleben.

Anschaffungen wie Hartplatzpflegegerät und Grasaufnahmegerät, sowie der Kauf eines Traktors konnten vor allem auf Grund der gut besuchten Veranstaltungen vorgenommen werden. Einer entsprechenden Pflege der Anlage auf der Birre stand nun nichts mehr im Weg.

1992 wurde das Sportgelände weiter aufgewertet mit dem Neubau einer Garage mit Schulungsraum gegenüber dem Sportheim. Diese Baumaßnahme war erforderlich, da unsere erworbenen Hilfsmittel untergestellt werden mussten.

In all den Jahren wurden regelmäßig Regenerationsarbeiten am Rasenplatz durchgeführt. Bis heute ist es ein fester Personenkreis, der diese Arbeit absolviert. Vielen Dank.

Während der Regenerationszeiten ist eine ausreichende Bewässerung sehr wichtig und ohne fest installierte Beregungsanlage eigentlich nicht vorstellbar. Doch es dauerte bis 1994, ehe der Kassier und damit die Vorstandschaft dem Einbau einer Beregnungsanlage auf dem Rasenplatz zustimmte.

Bei allen durchgeführten und durchzuführenden baulichen Massnahmen erfuhren und erfahren wir die außerordentlich großzügige Unterstützung der Fa. Gartenbau Schuler. Herzlichen Dank.

Nach einigen Jahren mit sportlichem Mittelmaß hatte man erkannt, dass in Dietersweiler eine Mannschaft herangereift ist, die sportlich in die nächste Klasse gehört. Nach vergeblichen Versuchen gelang es Trainer Martin Merz mit großem persönlichem Engagement und einer hungrigen Fußballtruppe, den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. Ein Fest wurde auf der Biere gefeiert, und viele behaupten, vor allem der "Spechte" werde es nie vergessen. Ein Highlight eines jeden Fußballers.

Dass der Klassenerhalt schwer werden würde, war man sich bewusst. Durch etliche unglückliche Niederlagen stand man zum Schluss am Tabellenende und musste den Weg zurück in die Kreisklasse A antreten.

Ereignisreiche Jahre im sportlichen Bereich waren die Folge. Die I. Mannschaft war ins Alter gekommen, Spieler wechselten, um höherklassig zu spielen - und dies mit Erfolg. Andere Spieler wiederum hörten auf, Nachwuchs war noch nicht vorhanden. Parallel spielte eine zweite Mannschaft mit großem Erfolg in der Reserverunde. Die Meisterschaften in den Jahren 1993/1994, 1994/1995 und 1996/1997 sprechen für sich.

Die I. Mannschaft musste schließlich den erwarteten Abstieg in die Kreisliga B hinnehmen. Zwischenzeitlich tragen jedoch die Bemühungen in der Jugendarbeit , die Anfang der 90iger Jahre forciert wurde, ihre ersten Früchte. Und heute wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Nicht nur sportlich hatte der SVD eine Durststrecke zu überwinden. Auch die Sportwoche war in die Jahre gekommen. Mitte der 90er lockte unser Ludwig-Blötscher-Gedächtnisturnier immer weniger Menschen auf die Birre, Aktive wie Zuschauer.

Es wurde normal, den teilnehmenden Mannschaften aus den Vorjahren hinterher zu telefonieren, aber die Fußballbegeisterung aus den 80-er Jahren war nicht mehr vorhanden. Und auch die musikalischen Leckerbissen wie Karawanken, Feldkirchner Spatzen, Dachstein Echo, Feldberger Spitzbuben, Blaumeisen - um nur einige zu nennen - waren nicht mehr gefragt. Intensive Gespräche in der Vorstandschaft folgten. Wie soll es weitergehen? Finanzielle Kraftakte wurden strikt abgelehnt. Wir orientierten uns um.

Das Ludwig-Blötscher-Gedächtnisturnier wurde nach 14 Veranstaltungen 1999 in ein Straßenfußballturnier mit dörflichem Charakter umfunktioniert. Weitere Aktivitäten wie Hocketse, Jugendturnier, Jahresfeier oder Fahrradtag sollten in Zukunft unseren Terminkalender bestimmen.

Sportlich läuft zur Zeit beim SVD alles Bestens, hat man doch in der Spielrunde 2000/2001 die Relegationsspiele bestritten und den erhofften Aufstieg leider nicht geschafft, sind die Jungs um "Tommi" doch in dieser Runde wieder vorn dabei und dies hoffentlich bis zum Schluss. Die Vorstandschaft hat Akzente für die nächste Runde geschaffen, jetzt fehlt noch der sportliche Erfolg..

Dass in der Jugendarbeit zur Zeit alles Rund läuft ist letztendlich ein Verdienst unseres Jugendleiter Heinz Sollorz. Die Auszeichnung "Anerkennung für gute Jugendarbeit " vom WFV hat seine Leistung bestätigt. Kontakte zu Jugendmannschaften ausserhalb WFV Gebiet sind ihm zu verdanken und bei den Jugendlichen eine gern gesehene Abwechslung..

Sportlich können unsere Jugendliche immer wieder durch Staffelmeisterschaften in ihren Altersgruppen überzeugen..

Nicht zu vergessen sind die angegliederten Freizeitgruppen Frauen-Gymnastik, Tischtennis, Lauf- und Walking-Treff , Theater, wenn auch nur sporadisch.

Diese Abteilungen werden, wie könnte es auch anderst sein, durch ehrenamtliche Mitarbeiter bestens betreut und auch besucht. Der gesellige Teil bleibt dabei nicht auf der Strecke. Selbst bei der AH-Abteilung wird nicht nur Fußball gespielt sondern gewandert, gekegelt und geradelt.

Ein weiterer Personenkreis hat es verdient hier erwähnt zu werden. Sie sorgen für Gerechtigkeit, notfalls werden Strafen verhängt. Man nennt sie Pfeifenmänner, Schwarzkittel, Pfeife, Schiri usw. ich meine die Ordnungsmänner auf dem Spielfeld.

Selten werden sie gelobt, ständig stehen sie in der Kritik. Es ist äußerst schwierig beiden Parteien gerecht zu werden., geschweige dem fachmännischen Publikum an der Seitenlinie. Unseren Schiedsrichtern an dieser Stelle verbindlichen Dank.

In den vergangenen 75 Jahren waren es immer wieder Personen die mit Engagement, Beziehungen und viel Idealismus den Verein zu dem machten was er heute darstellt.

Mann oder Frau opfert Freizeit
Mann oder Frau wird für Entscheidungen kritisiert,
Mann oder Frau ist bei jeder Veranstaltung vorne dabei,
Mann oder Frau wird keinerlei Verständnis entgegengebracht

Sicher hätten es viele verdient heute hier namentlich erwähnt zu werden, dennoch erlaube ich mir drei Personen im besonderen Masse hervorzuheben: dies sind Christian Sinn, Ludwig Blötscher, Matthias Saur
Die Amtszeit dieser Personen als 1. Vorsitzender spricht für sich.


Das waren 75 Jahre SV Dietersweiler

(Die Vereingeschichte wurde aus der 75-Jahrfeier entnommen und wir danken Rudi Eberhardt)